Gartenboa/Amazonas Baumboa

Corallus hortulanus

Beschreibung

Die Gartenboa, die auch als Amazonas Baumboa genannt wird, ist wie ihr Name schon andeutet, eine baumbewohnende (arboreale) Boaart (Boidae). Als tropischer Regenwaldbewohner, lebt sie tagsüber meistens versteckt auf Ästen, Astgabelungen und dicken Blattstielen, oder in Baumhöhlungen. Nicht selten sonnt sie sich, wobei sie durch ihre Färbung und Zeichnung im Lichtspiel und Schatten gut getarnt ist. Die Farbpalette reicht von Bananen Gelb, über Rot, bis hin zu Brauntönen und Grau.. Dabei kann jedoch eine große Varation der Farbpalette zwischen den Farben auftreten, so das diverse Übergänge entstehen. Selbst Zeichnunglose oder dunkel Gezeichnete mit den beschriebenen Farben als Grundfarbe. Die Länge beträgt ca. 140 - 160 cm bis max. selten 250 cm. 

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Amazonas Baumboa, erstreckt sich in Südamerika vom südlichen Kolumbien, Venezuela, Guyana, Französisch Guyana und Surinam, darüber hinaus noch bis über das östliche Ecuador, Peru, große Teile Brasiliens und bis ins nördliche Bolivien.

Haltung 

Die Haltung der Amazonas Baumboa sollte aus einem nicht zu kleinem Terrarium bestehen. Am besten eignet sich dafür ein Vollglasterrarium, damit es durch die höhere Luftfeuchtigkeit nicht schimmelt und darin ausgiebig gesprüht werden kann. Tagsüber sollte die Luftfeuchte ca. 50-70 % betragen, die Nachts nach dem Sprühen kurzfristig bis zu 100 % ansteigen kann. Dabei ist zu beachten, das keine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit bestehen darf, den dies könnte zu einer Atemwegsinfektion führen ! Entgegenwirkend ist eine gut funktionierende Belüftung, die über wenige Stunden eine übersättigte Luftfeuchtigkeit auf einen Normalwert von 60-70 % absinken lässt. Dieser Wert schwankt mehr oder weniger, vor allem wenn die Wohnraum Fenster und Türe auf Durchzug geöffnet sind. Dies ist aber auch nicht tragisch, den eine geringere Luftfeuchte ist gesundheitlich gesehen, für kurze Zeit weniger tragisch, als eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchte. Eine recht trockene Haltung mit geringer Luftfeuchte, führt allerding zu einer schlechten Häutung und ein Unwohlsein der Schlangen, so daß sie weniger aktiv sind. Außerdem könnte auch mehr oder weniger eine leichte Dehydration entstehen, das zur Verstopfung des Verdauungstraktes führt. Letztendlich könnten die Schlangen darunter versterben. Trotzdem gelingt aber auch die Haltung in einem eher trockeneren Terrarium mit geringer Luftfeuchte, wenn allerdings der Boden mit einer gößeren Wasserschale ausgestattet wird. Dadurch werden die Schlangen durch ihre abendliche und nächtliche Aktivität einen Kontakt zum Wasser haben und auch dieses trinken. Den oftmal wird eine kleine Wasserschale übersehen oder nicht wahrgenommen und die Schlangen dehydrieren ! Laut meiner jahrelangen Erfahrung mit der Haltung der Amazonas Baumboa von 15 Jahren, kann ich ein richtiges Feuchtterrarium/Regenwaldterrarium nur empfehlen. Den nur in einem richtigen feuchten Regenwaldterrarium fühlt sich die Amazonas Baumboa wohl

Innengestaltung des Terrariums

Zu dieser Zeit, im Jahre 2016, habe ich damit begonnen,, die Inneneinrichtung zu modelieren. Dazu verwendete ich Bauschaum und einen PVC Blumentopf, sowie ein Stück zurecht geschnittener PVC Bodenbelag. Der Blumentopf war dafür da, das Loch in Form zu bringen und das Stück Bodenbelag dafür, das der Bauschaum nicht an dem Blumentopf haftet. Nach dem fest werden des Bauschaums, habe ich mit einem Teppichmesser die sogenannte künstliche Baumhöhle zurecht geschnitten. Zement oder Blitzzement, kam danach in mehren Schichten darauf. Nun mußte ich noch mit einer Abtönfarbe vom Farbton Echtbraun darauf pinseln. Nach dem trocknen der Farbe, bestrich ich alles mit Kinderspielzeug Klarlack, der "unbedenklich" und geruchlos ist. Die Beleuchtung wie der Spot Wärmestrahler und die Terrarienbeleuchtung kamen schon zuvor hinein. Unter dem Wärmespot kam noch ein verzweigter Ast hinein, damit sich die Boa unter dem "Sonnenplatz" wärmen kann. 

 

Nun sah das Terrarium noch lange nicht wie ein tropisches Terrarium aus und ich mußte noch den passenden Bodengrund hinein bringen, sowie einige Pflanzen einbringen. Als Bodengrund verwendete ich, glaube ich zumindest, eine Mischung aus Palmenerde und etwas Kokoshumus. Dieser Bodengrund war ideal und es schimmelte zu späterer Zeit auch nicht mehr. 








Stand, September 2022

Nach dem Bau und der Einbringung der Einrichtung, hatte sich der Pflanzenbewuchs im Terrarium sichtbar verändert. Von der einst noch spärlichen Bepflanzung, wucherte das Terrarium mehrmals zu, so das ich regelmäßig einen Rückschnitt durchführen mußte. Leider hatte ich zu dieser Zeit keine aktuellen Fotos in die Homepage eingestellt. Doch nun versuche ich die Homepage regelmäßig mit aktuellen Fotos zu aktualisieren. 

Sonnenplatz

Als Sonnenplatz wählte ich ein Geäst mit Wurzeln aus, das ich irgendwo in der Natur fand. Ich säuberte und desinfizierte alles gründlich und putzte irgendwelche überflüssige Wurzelfaser usw heraus. Dann drehte ich es kopfüber und platzierte es auf einem Stück einer HDF-Platte und schraubte es daran fest. Die Unterseite der HDF-Platte klebte ich mit Silikon am Terrarienboden fest. Für die Fassung des Wärmestrahlers, wählte ich eine aus Keramik aus, die einen besonderen Schutz vor einer eventuellen starken Wärmeeinwirkung schützt. Solche Fassungen gibt es extra für die Terrarienhaltung in Fachgeschäften zu kaufen. Als Wärmespot, eignet sich besonders gut die Halogen Sun Mini 20 Watt von Lucky Reptile (E27 Fassung) oder die Exoterra Daylight Basking Spot 25 Watt (E27 Fassung)

Der beliebte Sonnenplatz
Der beliebte Sonnenplatz
Gartenboa unter dem Wärmespot
Gartenboa unter dem Wärmespot